In der Amtszeit von Bürgermeister Königsberger veränderte sich die Gemeinde Weinburg sehr positiv. So wurde unter anderem die Wasserversorgungsanlage errichtet, mehrere Wohnhäuser, das Feuerwehrhaus (jetzt Ärztezentrum), das Amtshaus, die Aufbahrungshalle, der Kindergarten, die Sporthalle und die Volksschule gebaut, der Ortskanal mit Anschluss an den Pielach-Sammelkanal errichtet, Gemeindestraßen ausgebaut und eine zeitgemäße Straßenbeleuchtung installiert sowie zahlreiche Sozialleistungen für Familien eingeführt.
Bei der Brandkatastrophe am 19. September 1964 wurde das Walzwerk der Firma Teich zerstört.
1966 wurde das neu errichtete Feuerwehrhaus und die darin untergebrachte Brückenwaage feierlich gesegnet und ihren Bestimmungen übergeben.
Ebenfalls im Jahre 1966 wurde mit dem Um- und Neubau des Pfarrheimes begonnen.
Am 2. November 1966 wurden im Folienwalzwerk Teich AG die nach dem Großbrand 1964 neu errichteten zwei Hallen eröffnet und geweiht.
1967 wurde die Wohnungsanlage in der Dr.-Tschadek-Straße 3 und 4 fertiggestellt. Am 18. November konnten 24 Wohnungen an junge Familien übergeben werden. Die feierliche Schlüsselübergabe erfolgte durch LHStv. Dr. Otto Tschadek.
In den Jahren 1968 und 1969 wurde das Innere der Pfarrkirche renoviert.
Am 8. November 1970 wurde Weinburg von der NÖ. Landesregierung das Ortswappen verliehen.
Auch die feierliche Schlüsselübergabe an die Mieter des neuen Wohnhauses in der Dr.-Tschadek-Straße 6, fand im Rahmen dieser Feier statt. Somit wurden im Einvernehmen mit der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft Pielachtal bereits 50 Wohnungen errichtet. 1971 wurde die neue Aufbahrungshalle eröffnet und eingeweiht.
Am 11. Mai 1974 fand die feierliche Eröffnung des Amts- und Kulturhauses statt. 1971 war mit dem Bau begonnen worden. Ende 1973 konnte die bisher in der Volkschule untergebrachte Gemeindekanzlei in das neue Gebäude einziehen.
1977 wurde der Kindergarten in Weinburg eröffnet, der bereits seit September 1976 benützt wurde. Dieser war unter den Pfarrern Wolf und Schröder geplant, jedoch aus den verschiedensten Gründen nicht zur Ausführung gekommen.
Am 26. Oktober 1977 wurde eine Filiale der Raiffeisenkasse Ober-Grafendorf offiziell eröffnet, die im Amtsgebäude untergebracht war. Mitte der Achtziger-Jahre übersiedelte die Filiale in Räumlichkeiten des umgebauten Gasthofes Gansberger.
1978 und 1979 brachten eine spürbare Erleichterung des Verkehrsaufkommens für Weinburg. Die neue B 39-Umfahrung wurde fertiggestellt. Nun konnte man von Ober-Grafendorf bis Kammerhof auf der neuen Straße fahren, ohne sich durch die Ortschaften zu quälen. Dadurch wurde natürlich auch die Lebensqualität in Weinburg gesteigert.
Weinburg erlebte am 24. Juni 1979 eines der schwersten Unwetter seiner Geschichte. Gewitter und sintflutartiger Regen verwandelten die Straßen Weinburgs und Dietmannsdorfs in reißende Bäche. Der Reitbach (Graben, der bei Kitzbrecht / Teubel mündet -> Reitfeldgasse) und der Winkelbach (hinter Seeböck / Rebenda zu Maitner) traten innerhalb einer halben Stunde aus den Ufern und überfluteten zahlreiche Keller.
Am 23. Oktober 1983 feierte Weinburg sein 700-jähriges Bestehen. Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger gab den Weinburgern die Ehre seiner Anwesenheit bei dem Festgottesdienst.
Am 30. September 1984 wurde die neu errichtete Sporthalle eröffnet und eingeweiht. Mit dem Bau war 1976 begonnen worden. Die Arbeiten wurden bereits Ende 1983 fertiggestellt.
Am 13. Oktober 1985 wurde der 100. Geburtstag der Waldkapelle gefeiert.
Ab 1986 wurde mit dem Neubau einer Volksschule begonnen. Dieser wurde notwendig, da die Bevölkerung Weinburgs stetig zugenommen hatte und schon Klassen statt im alten Schulhaus im Amtsgebäude untergebracht waren. Die feierliche Eröffnung war dann im Jahre 1988.
Heute befindet sich im ehemaligen Schulhaus das Dorfmuseum, das über die Geschichte der Gemeinde und ihrer Einwohner Auskunft gibt.
Am 25. September 1987 feierte die Fa. Teich mit einem großen Festakt ihr 75-jähriges Bestehen. Ehrengäste und Redner waren u. a.: Landeshauptmann Mag. Siegfried Ludwig, Nationalratsabgeordneter Dr. Josef Taus und Bürgermeister Erich Königsberger.
Am 15. Oktober 1991 ging Bürgermeister Königsberger in Pension, der langjährige Vizebürgermeister Robert Gruberbauer übernahm nun das Amt des Bürgermeisters. Er wurde bei den Gemeinderatswahlen 1995 und 2000 als Kandidat der SPÖ mit großer Mehrheit wiedergewählt und bekleidete dieses 11 Jahre bis zu seiner Pensionierung 2002.
Bürgermeister Gruberbauer arbeitete sehr erfolgreich, so wurde in seiner Amtszeit unter anderem die Pielachbrücke neu errichtet, der Kindergarten durch einen Zubau erweitert, die Freizeitanlage gestaltet, eine Wohnhausanlage und das Feuerwehrhaus gebaut, ebenso wurden verschiedene Sozialleistungen weiter verbessert.
Mit der Eröffnung des Feuerwehrhauses am 7. Juli 2002 in der Florianigasse bekam Weinburg eine moderne Einsatzzentrale, die eigentlich für einen Ort dieser Größe ein wenig überdimensioniert schien. Allerdings macht das stetige Wachsen der Firma Constantia Teich es notwendig, dass Weinburg der Expansion der wirtschaftlichen Lebensader des Tales im Sinne des vorbeugenden Brandschutzes Rechnung trägt.